Fassadenvergleich eines sanierten und eines alten Wohnhauses.

Sanierung – Definition und Bedeutung


Was ist Sanierung und warum ist sie so wichtig für unsere Gebäude? In diesem Artikel erhalten Sie eine umfassende Definition für Sanierung und erfahren mehr über die Bedeutung sowie konkrete Maßnahmen für Alt- und Bestandsbauten.


Lesezeit: 5 Min.

Sanierung und ihre Bedeutung: Warum sind Sanierungen so wichtig?

Gebäude erzählen oft jahrhundertalte Geschichten. Viele der rund 22 Millionen Bauten in Deutschland sind über 40 Jahre alt und tragen die Spuren der Zeit mit sich. Denn Witterung, Nutzung und veränderte Anforderungen haben ihre Zeichen hinterlassen. Oft entsprechen sie also nicht mehr den heutigen energetischen, technischen und gestalterischen Standards. Doch statt Abriss rückt heute zum Glück die Sanierung immer stärker in den Fokus. Sie bewahrt die Bausubstanz, steigert den Wert und passt Gebäude an moderne Bedürfnisse an – alles auf nachhaltige Art. Besonders in Zeiten wachsender ökologischer und wirtschaftlicher Herausforderungen ist die Sanierung eine ressourcenschonende und umweltfreundliche Alternative zum Neubau — und sorgt dafür, dass Altbauten auch in Zukunft ihren Platz im Stadt- und Landschaftsbild behalten.

Modernes Gebäude mit verspiegelter Fassade und Dachfenster

Definition Sanierung: Was ist Sanierung überhaupt?

Sanierung hat jeder schon mal gehört, aber was bedeutet sie genau? Sanierung beschreibt die bauliche und technische Wiederherstellung eines Gebäudes mit dem Ziel, bestehende Schäden zu beseitigen, Mängel zu beheben oder die funktionale Qualität der Bausubstanz zu verbessern. Somit setzen sich Sanierungen mit einer ganzheitlichen Betrachtung des Gebäudes auseinander.

Sie dienen nicht nur der Instandsetzung von Schäden, sondern berücksichtigen auch Aspekte der Energieeffizienz, des baulichen Brandschutzes, der Statik und der allgemeinen Nutzungsqualität. Sanierungen werden häufig notwendig, wenn Gebäude in die Jahre kommen und sowohl ihre technischen als auch gestalterischen Merkmale nicht mehr den aktuellen Standards entsprechen. Dabei spielt insbesondere die energetische Sanierung eine wesentliche Rolle, da steigende Anforderungen an den Klimaschutz und gesetzliche Vorgaben Gebäudeinhaber zunehmend dazu verpflichten, ihre Immobilien energieeffizient zu gestalten. So lassen sich oft 80 Prozent des Primärenergieverbrauchs eines Gebäudes reduzieren.

Dachsanierung der Pauluskirche in Traunreut mit individuellem LAMILUX Glasdach PR60
Dachsanierung der Pauluskirche in Traunreut mit individuellem LAMILUX Glasdach PR60

Sanierung Erklärung: Was unterscheidet sie zu Renovierung und Modernisierung?

Die Begriffe Sanierung, Renovierung und Modernisierung werden oft synonym verwendet, obwohl sie sich in ihrer Zielsetzung und ihrem Umfang klar unterscheiden. Hier also eine Erklärung:

Fassadenvergleich eines sanierten und eines alten Wohnhauses.
  • Renovierung bezeichnet vorrangig optische Aufwertungen eines Gebäudes, etwa durch neue Wandfarben, Bodenbeläge oder Fassadenanstriche. Ziel ist es, Gebrauchsspuren zu beseitigen und das Erscheinungsbild zu verbessern.
  • Modernisierung geht einen Schritt weiter: Hier wird gezielt der technische Standard eines Gebäudes angehoben. Der Einbau einer modernen Heizungsanlage, smarter Beleuchtungssysteme oder einer verbesserten Wärmedämmung sind typische Modernisierungsmaßnahmen.
  • Sanierung ist schließlich die umfassendste Maßnahme und kann sowohl Renovierung als auch Modernisierung einschließen. Sie konzentriert sich darauf, strukturelle Mängel zu beheben und ein Gebäude für die Zukunft nachhaltig zu ertüchtigen. Dabei stehen Aspekte wie Energieeffizienz, statische Sicherheit, Schadstoffsanierung oder die Einhaltung aktueller Brandschutzverordnungen im Mittelpunkt.
     

Was gilt als Sanierung: Arten und Maßnahmen von Sanierungen

Daraus ergeben sich zahlreiche Maßnahmen von Sanierungen, welche sich je nach Art des Gebäudes, dessen Zustand und den geplanten Zielsetzungen in unterschiedliche Kategorien einteilen lassen:
 

  • Energetische Sanierung: Laut Umweltbundesamt sind Gebäude für etwa 30 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland verantwortlich. Eine energetische Sanierung umfasst die Verbesserung der Wärmedämmung, den Austausch ineffizienter Fenster und die Optimierung der Heizungs- und Lüftungssysteme.
  • Bauliche Sanierung: Hierbei geht es um die Erhaltung oder Wiederherstellung der tragenden Strukturen eines Gebäudes. Dazu gehört die Stabilisierung oder der Austausch geschädigter Bauteile, die Erneuerung von Dächern und Fassaden sowie Maßnahmen zur Trockenlegung feuchter Wände.
Vergleich vor und nach Sanierung eines Glasdachs mit dem LAMILUX Glasdach MS78
  • Technische Sanierung: Moderne Smart-Home-Systeme, neue Elektroinstallationen oder die Erneuerung von Wasserleitungen fallen in diese Kategorie.
  • Schadstoffsanierung: Besonders in älteren Gebäuden finden sich oft Asbest, Schimmel oder andere gesundheitsgefährdende Stoffe. Die Entfernung solcher Schadstoffe ist essenziell, um die Sicherheit der Nutzer zu gewährleisten.
  • Denkmalschutzgerechte Sanierung: Hierbei müssen historische Substanz erhalten und gleichzeitig moderne Wohnstandards umgesetzt werden. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit mit Experten und Denkmalbehörden.

Ablauf der Sanierung: Was ist zu beachten?

Wie geht man bei einer Sanierung am besten vor? Eine erfolgreiche Sanierung beginnt mit einer umfassenden Analyse des Bestandsgebäudes. Dies beinhaltet eine detaillierte Untersuchung der baulichen Substanz, um Schwachstellen zu identifizieren und mögliche Maßnahmen abzuleiten. Oftmals erfordert dies die Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen, darunter Architekten, Bauingenieure und Energieberater.

Die anschließende Planung umfasst die Definition der Sanierungsziele, die Prüfung finanzieller Möglichkeiten sowie rechtliche Rahmenbedingungen. Besonders förderfähige Maßnahmen wie energetische Sanierungen sollten frühzeitig beantragt werden: Die KfW und das BAFA bieten finanzielle Unterstützung für bestimmte Sanierungsprojekte, die bis zu 45 Prozent der Kosten abdecken können.

Die Umsetzung erfolgt dann schrittweise, oft in enger Abstimmung mit Architekten, Bauingenieuren und Handwerkern. Eine kontinuierliche Qualitätskontrolle stellt sicher, dass die Sanierung nachhaltige Ergebnisse erzielt. Nach Abschluss der Arbeiten ist eine langfristige Instandhaltung entscheidend, um den Werterhalt zu sichern.

Über die gesamte Planung hinweg sind auch Hersteller wie LAMILUX am Prozess beteiligt, um die passendsten Lösungen für diese individuellen Sanierungsprojekte zu liefern. Aus diesem Grund bietet LAMILUX auch persönliche Beratungen mit fachkundigen Experten, die spezielle Anliegen rund um die Wahl der Tageslichtsysteme betreuen. 

Flachdachsanierung: So geht's

Ob beschädigte Abdichtung, unzureichende Wärmedämmung oder veraltete Tageslichtelemente – eine Sanierung bringt nicht nur Sicherheit zurück, sondern auch Energieeffizienz und Komfort. Erfahren Sie, wie LAMILUX Sanierungslösungen bestehende Dächer nachhaltig aufwerten.

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Sanierungen als Schlüssel für nachhaltige und ressourcensparende Architektur

Sanierung ist weit mehr als eine bloße Instandsetzung – sie ist eine Investition in die Zukunft eines Gebäudes. Sie erhöht den Wert einer Immobilie, steigert die Wohn- und Nutzungsqualität und trägt aktiv zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei. In einer Zeit, in der nachhaltiges Bauen immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist die Sanierung ein unverzichtbares Instrument, um bestehende Bausubstanz zu bewahren und gleichzeitig moderne Standards zu erfüllen.

Mit LAMILUX haben Sie einen Experten an Ihrer Seite, der Sie mit persönlicher Beratung, hochwertigen Tageslichtsystemen und Rundum-Betreuung bis zur Umsetzung und Wartung begleitet.

Blick von unten auf modernes Hochhaus aus Glas hinter alter Backsteinfassade.